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Herbstwanderung 2016 - Die Skizunft wandert im Altmühltal

21. bis 23. Oktober 2016

Herbstwanderung 2016

Bild: Die Besigheimer Skizunft wanderte im Altmühltal

Das Ziel der diesjährigen herbstlichen Wanderausfahrt vom 21. bis 23. Oktober war das mittlere Altmühltal. Zunächst trafen sich die zweiundzwanzig Teilnehmer, die mit privaten Pkw angereist waren, in der ehemaligen Reichsstadt Nördlingen.
Nach einem sehr guten Essen im ehemaligen Kaiserhof, dem Hotel Sonne, startete unter dem beeindruckenden 90 Meter hohen Kirchturm, dem „Daniel“, eine Stadtführung durch die Innenstadt dieser sehr reichen mittelalterlichen Handelsmetropole. Man sah stattliche Bürgerhäuser, das Gerberviertel, beging einen Teil der 2,7 km langen Stadtmauer und erfuhr von den schrecklichen Hexenverbrennungen im Mittelalter. Im Riesmuseum wurde die Entstehung des Nördlinger Rieses durch einen vernichtenden Meteoriteneinschlag vor 15 Millionen Jahren dokumentiert. Sogar Apollo-Astronauten trainierten und lernten hier für ihre Mondlandungen. Das nächste Ziel war der Unterkunftsort Mörnsheim, unweit der Altmühl gelegen.

Obwohl es für das Wochenende sehr schlechte Wetterprognosen gegeben hatte, startete die Gruppe am Samstagmorgen frohgemut in Solnhofen, denn der Himmel hielt die Regenschleusen geschlossen! Die Wanderung führte im Anblick der bunten Hangwälder durch die Flussaue nach Pappenheim und auf die wiederhergestellte Burg der ehemaligen Reichserbmarschälle derer von Pappenheim. Der bekannteste Vertreter dieser heute noch  bedeutenden Adelsfamilie kämpfte im 30-jährigen Krieg unter Wallenstein. Man kennt Wallensteins Ausspruch: „Daran erkenne ich meine Pappenheimer“.Der Rückweg auf der anderen Flussseite hoch über dem Tal war ein malerischer Pfad  durch die zum Teil felsdurchsetzten Wacholderheiden von Zimmern und Solnhofen.

Für den nächsten Morgen war zunächst eine Besichtigungsfahrt durch das ehemalige Tal der Urdonau vorgesehen, das heutzutage ab Dollnstein bis zu ihrer Mündung von der Altmühl durchflossen wird. Über Eichstätt erreichte man schließlich Arnsberg und wanderte dann bei vorwiegend sonnigem Himmel zunächst am Fluss. Ein steiler Aufstieg zwischen moosbewachsenen Felsbrocken führte durch den bunten Hangwald hinauf zur „Hexenmauer“, dem rhätischen Limes, der das römische Reich gegen die germanischen Markomannen absichern sollte. Hier ist heute noch ein beeindruckender Steinwall vorhanden, an dem entlang ein schmaler Pfad kilometerweit kerzengerade durch den Wald bis zu einem rekonstruierten Wachtturm führt. Hinab nach Kipfenberg zum Mittagessen hieß nun die Devise.
Auf dem Rückweg, zunächst auf dem Altmühl-Radweg, überquerte man bei Böhming den Fluss. Oberhalb der Steilhänge des Tales erreichten die Skizünftler schließlich auf den Felsen des Steilhangs tolle Aussichtspunkte auf das Flusstal und in die Felslandschaft hinein. Nach dem letzten Abstieg hieß es Abschied nehmen. Man hatte ein paar sehr schöne Tage erlebt.
(Bericht: Dieter Großkinsky)

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